Die eigene Zukunft gestalten |
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Der Job fürs Leben ist Geschichte. Flexibilität und Vielseitigkeit werden am Arbeitsmarkt der Zukunft gefordert. Dazu gehört auch das Wissen um die eigenen Stärken und Kompetenzen die man sich im Laufe seines Lebens erworben hat. Berufsübergreifende Tätigkeiten gewinnen deshalb immer mehr an Bedeutung, da besonders im Dienstleistungsbereich immer komplexere Tätigkeiten gefordert werden. Bezieht man nun die Anforderungen der Globalisierung und der Virtualisierung, sowie die Dominanz der Informations- und Kommunikationstechnologie in diese Betrachtung mit ein, dann wird transparent, dass der Schwerpunkt immer weniger bei den Berufen, sondern mehr bei den Qualifikationen liegt, die ein Arbeitssuchender aufweisen muss um seine Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten.
Charles Handy [ Handy, C., The Future of Work: A Guide to a Changing Society, Oxford: Basil Black-well, 1984] hat vor ungefähr 20 Jahren in einem Modell dargestellt, wie eine moderne Arbeitsorganisation in den kommenden Jahrzehnten Realität werden wird. Er vergleicht dies mit einem dreiblättirigen Kleeblatt als Beziehungsmuster eines Unternehmens zu seinen Humankapital. Er sieht darin einen
- Professionellen Kern: Fachleute, Techniker und Manager, deren Fertigkeiten die Kernkompetenz des Unternehmens repräsentieren und deren Einkommen an die Leistungsfähigkeit des Unternehmens geknüpft ist.
- Externe Vertragspartner: Dienstleister, die Projekte servisieren, wie das bisher vom Kundendienst und der Verwaltungsabteilung angeboten wurde und deren Einkommen sich nach dem Ergebnis ihrer Arbeit richtet und nicht nach der dafür aufgewendeten Zeit.
- Kontingentarbeiter: Zeitarbeiter, deren Einkommen sich nach den geleisteten Arbeitsstunden richtet.
Entscheidend wird somit die Verfügbarkeit über Kompetenzen und nicht der Weg ihrer Aneignung. Damit rücken aber Fragen der Sichtbarmachung, Anerkennung und Transparenz dieser außerhalb des formalen Bildungssystems erworbenen Qualifikationen in den Vordergrund. |