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Fremdsprachenkompetenz
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Fremdsprachenlernen
der Weg zur Kompetenzerweiterung? Die meisten erinnern sich noch an Ihren
Fremdsprachenunterricht in der Schule: Vokabeln pauken, Grammatikregeln
büffeln, mühsames Auswendiglernen! Das Ziel war bei den meisten
letztendlich nicht das Erlernen der Sprache, sondern das Erlangen guter
Noten.
Mit
entsprechenden Kenntnissen in einer fremden Sprache werden aber die
Voraussetzungen geschaffen, die den Kommunikationsaustausch in der
heutigen globalen Orientierung ermöglichen. Für Wissenschaft und
Technologie und auch auf den wesentlichen Märkten ist die englische
Sprache so etwas wie die Lingua Franca geworden.
Internationale
Wirtschaftskontakte verlangen von Fach- und Führungskräften von
fremdsprachlichem Vokabular ihrer Branche, verhandlungssicheres
Englisch, das Verstehen von technischen Dokumentationen oder das
Recherchieren von englischsprachigen Dokumenten in Fachdatenbanken
sowohl lokal als auch in Internet.
Beim beruflichen
Fremdsprachenlernen geht es folglich darum, die eigenen Grenzen zu
erweitern. Konkret bedeutet dies, dass die Ausübung des Berufes sich
nicht mehr wie früher in einem Radius von 50 Km von eigenen Wohnort
abspielt, sondern ebenfalls eine globale Dimension erhalten hat. Dieser
Radius erstreckt sich zwischenzeitlich nicht mehr nur auf die
europäischen Länder, deren Sprachenvielfalt anspruchsvoll genug ist,
sondern weltweit. Unter internationaler Perspektive schaffen Arbeitskräfte mit Sprachkenntnissen und interkultureller Kompetenz nicht nur für sich persönlich die Voraussetzung zu beruflichem Erfolg, sie ermöglichen es auch den Unternehmen im zunehmend globalen Wettbewerb bestehen zu können.
Wenn Europa zu den führenden Industrie- und Wirtschaftsregionen zählen will, dann sind nicht nur Kenntnisse von europäischen, sondern auch vo außereuropäischen Sprachen, wie z. B. Russisch, Arabisch oder Chinesisch von großer Wichtigkeit.
Die Beherrschung einer bzw. mehrerer Fremdsprachen ist deshalb essentiell, da dies nicht mehr nur in Anspruchsvollen Berufsbildern erforderlich ist, sondern auch in der schönsten Zeit des Jahres, dem Urlaub.
Für die europäische Integration nehmen multilinguale Sprachkompetenzen eine Schlüsselrolle ein, besonders im Hinblick auf mehr Wettberwerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung. Gerade vor dem Hintergrund steigender Mobilität und höherer Herausforderungen für eine multinationale Belegschaft in Unternehmen ist die Mehrsprachigkeit auch eine Voraussetzung um die mit Europa verbundenen Beschäftigungspotentiale konsequent anzuheben und zu nutzen.
Englisch als Lingua Franca reicht für die Zukunft des Zusammenwachsens der Nationen nicht mehr aus. Unternehmen benötigen heute eine spezielle Sprachstrategie, nicht nur mit Blick auf Export und Vertrieb. Englischkenntnisse allein sind weder unter kulturellen noch unter ökonomischen Gesichtspunkten ausreichend, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen auf langer Sicht sicherzustellen.
Soziale Kompetenzen und implizites Wissen müssen über Sprachbarrieren hinweg kommunizierbar sein. Immerhin verbringen Führungskräfte in internationalen Unternehmen 60% bis 70% ihrer Zeit damit, implizites Wissen zu managen und dies geht in der Muttersprache des Geschäfts- bzw. Kommunikationspartners effektiver. Hier treten die Vorteile von Fremdsprachenkompetenz deutlich zu Tage, denn neben dem Wissensmanagement , der Pflege von Kontakten, verbessert dies vor allem das Kontextwissen sowie die Stärkung des informellen Austausches und des kulturübergreifenden kollaborativen Lernens. |