Zum Kommunizieren braucht man WortschatzKommunikation, die sich wie im realen Leben an Gesprächsanlässen und Themen orientiert, spielt in den traditionellen Lehrmodellen der Schulen eine gringe Rolle.
Deshalb fehlt oft auch der Anreiz, etwa durch ein Gespräch eine Lösung zu finden oder ein persönliches Erlebnis mitzuteilen, denn die mit der Sprache transportierten Inhalte werden zugunsten der Form in den Hintergrund gedrängt. Auf das Üben von Sprachregeln wird deshalb bei dem hier zugrunde liegenden Unterrichtskonzept nur so viel Zeit aufgewendet, wie für den kommunikativen Zweck erforderlich ist.
Fremdsprachenlerner, insbesondere Schüler und Schülerinnen aber auch Erwachsene haben vielfach ein falsches Verständnis von Vokabeln, da das Lernen von Vokabeln lediglich angesichts von Vokabeltests stattfindet.
Betrachtet man die gängige Praxis der heute noch geführten Vokabelhefte, dann sind diese im "Zwei-Spaltenformat" organisiert, worin dann die einzelnen Vokabeln mit ihren Übersetzungen chronologisch im Laufe des Schuljahres bzw. des Sprachunterrichts aufgeschrieben werden. Mit zunehmender Dauer im Lernprozess nehmen diese Aufschriebe im Umfang zu und führen immer weniger lernenswerte Wörter auf. Sie verkommen sozusagen zu einem Vokabelfriedhof und die Wortschatzarbeit wird bereits im Keim erstickt.
Das Kommunikative Potential von Wortschatz wird angesichts dieser Sichtweise nicht richtig erkannt. Notwendige Voraussetzung für richtiges Schreiben und Sprechen ist aber die Kenntnis typischer Wortverbindungen. Bei dem hier zugrundeliegenden Online-Konzept wird deshalb dem Wortschatz eine größere Beachtung geschenkt als dem Erwerb grammatikalischer Strukturen und ihren Regeln. Mit dieser Vorgehensweise werden zwei Ziele erreicht,
- einmal die Erweiterung des fremdsprachlichen mentalen Lexikons sowie
- das Erwerben der Kompetenz, die Sprache in größeren Einheiten zusammenhängender Wörter zu organisieren und wahrzunehmen.
Für den Lerner bzw. die Lernerin erschließt sich daraus ein weiterer Vorteil, nämlich ein von Toleranz geprägter Umgang mit Fehlern.
Die kommunikative Kompetenz ist folglich das oberste Lernziel zu deren Erreichung der Wortschatz eine zentrale Rolle spielt. Denn sprachbezogenes Einprägen von Wörtern und Wendungen sowie ihrem Umfeld - d.h. von gebrauchsfertigen Redeteilen - ist bei einem auf wenige Wochenstunden begrenzten schulischen Sprachunterricht ein wesentliches Mittel zum Spracherwerb. Die zuvor beschriebene Lücke im schulischen Sprachunterricht kann mit den Methoden dieses Online-Konzeptes geschlossen werden. Die auf diesem Konzept basierenden Online-Sprachkurse eignen sich somit auch als Ergänzung zum schulischen Sprachunterricht.
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